Bei erneut wunderschönem Wetter und leichtem Sonnenbrand machten wir uns von unserem Schlafplatz nördlich von Allihies auf nach Kenmare. Die Nordküste Bearas unterscheidet sich auch stark von der Südküste, die wir am Vortag entlang fuhren. Zerklüfteter, steiler, wilder präsentierte sich Beara hier – und die Ausblicke auf die Kerry Mountains mit dem blauen Meeresarm dazwischen waren wunderschön.
Im kleinen Städtchen Kenmare rasteten wir, genossen einen Mittagssnack und ich kaufte mir mein erstes, völlig unerwartetes Reisesouvenir: einen Sonnenhut. In IRLAND!!! Dieser Hut begleitete mich die ganze Reise über hervorragend. Übrigens in Sonne wie auch bei Regen und Sturm. Hier durchstöberte ich auch die Galerie eines ortsansässigen Landschaftsfotografen, der unglaublich gute Arbeiten präsentierte. Einige seiner Bilder könnt ihr auf seiner Website bewundern!
Auch wenn die berühmte und viel gelobte Halbinsel Kerry nur einen Katzensprung von uns entfernt war, beschlossen wir, diese auszulassen, da der bloße Gedanke an Ströme von Touristenbussen und Stau auf dem Ring of Kerry uns in Panik versetzte. Daher fuhren wir nach Norden, wo wir bei Moll’s Gap am Südrand des Killarney Nationalparks auf einen Kaffee und Kuchen (und zwei Bücher) im besten Geschäft Irlands einkehrten: Avoca. Avoca betreibt mehrere Geschäfte und Cafés in Irland und Northern Ireland und egal ob ihr essen, einen Kaffee trinken oder ein wenig shoppen wollt – der Besuch bei Avoca lohnt sich immer! Und vergesst bloß die Scones nicht!!!
Die Fahrt hinunter nach Killarney bietet viele tolle Ausblicke über den Nationalpark, allerdings muss man sich hier schon teilweise die Aussicht mit den Reisebussen teilen, die vom Ring of Kerry nach Hause unterwegs sind. Die Stadt Killarney selbst ist vom Tourismus befallen. Überall Hotels, so weit das Auge reicht. Auch wenn der gleichnamige Nationalpark anscheinend ein Wanderparadies ist, flüchteten wir schnellst möglich auf die nächste Halbinsel, Dingle.
Da Irland einen Jahrhundertsommer erlebte (laut Anwohnern sei dies die beste Woche der letzten vier Jahre gewesen), waren auch Heerscharen von Menschen an den Stränden von Dingle unterwegs, so dass die Suche nach einem passenden Übernachtungsort nicht ganz einfach war. Abseits der etwas größeren Straße wurden wir jedoch in Kilmurry fündig. Ein kleiner Strand hinter rundgewaschenen Felsbrocken, überragt von einer Ruine und wir ganz allein… Und das noch mit Ausblick auf die Kerry Peninsula, dieses Mal allerdings von Norden aus.
Und somit ging ein weiterer wunderschöner Tag unseres Roadtrips zu Ende… Schaut mal wieder vorbei, denn an Tag vier gab’s dann zum ersten Mal “irisches” Wetter!
- Martin -
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Die Spots kenne ich alle – wunderschön…
Ich war letztes Jahr das erste bzw. die ersten Male (3x) in Irland, aber bestimmt auch nicht das letzte Mal! Dank dir für das Kompliment… Und schau wieder vorbei – der nächste Beitrag kommt bestimmt! (Wir waren gute drei Wochen drüben…)